Donnerstag, 8. Oktober 2009

Machu Picchu

Jetzt mal zu einem der Highlights in Peru: der Machu Picchu, die verlorene Stadt der Inka.

Eigentlich wollten wir uns das ganze nicht so leicht machen und den berühmten Inka-Trail gehen. Aber da Cusco auf 3600m liegt, haben wir leider feststellen müssen, dass wir das nicht schaffen. Man bräuchte einge Zeit, um sich zu aklimatisieren und diese Zeit hatten wir leider nicht. Wir schnauften uns schon auf gerader Strecke die Seele aus dem Leib!
Also mussten wir uns schweren Herzens entscheiden, mit dem Zug nach Aguas Calientes zu fahren. Das ist ein kleines Dorf, DER Ausgangspunkt zum Machu Picchu und die absolute Touri-Hochburg.

Nach einer sehr kurzen Nacht (wir kamen um 11 abends an und sind um viertel nach 3 wieder aufgestanden) machten wir uns dann auf den Weg - um 4 Uhr morgens!
Nach guten 1 1/2 Stunden Marsch kamen wir endlich oben an. Und es war nicht einfach! Nur über steile Treppen und das härteste: es waren keine gleichmässigen stufen, sondern vollkommen unterschiedlich! Mal gings 20 cm nach oben mit einer normalen trittfläche, dann wieder nen halben meter mit ner trittfläche von 10cm! Also wirklich waaaaahnsinnig anstrengend. Wir waren trotz der frostigen Temperaturen schon nach kurzer Zeit vollkommen durchgeschwitzt.
Umso erleichterter waren wir dann, als wir endlich oben waren - eine halbe Stunde vor der Öffnunsgzeit. Die ersten 400 Leute bekommen zusätzlich zu dem normalen Eintritt noch einen Stempel, der erlaubt, auf den Wayna Picchu raufzuwandern (ja, wirklich limitiert auf 400 leute pro Tag!). Das ist nochmal eine gute Stunde Aufstieg, aber von dort oben soll man einen wahnsinns Ausblick haben!
Und wir hatten den Stempel: Nr. 272-274 =)





Als dann die Pforten öffneten war der Anblick erst einmal


atemberaubend: Alte Ruinen, für diese Zeit eine wahnsinnig beeindruckende Architektur, keine Touristen vor uns und hinter dem Ganzen die Morgendämmerung - WOW!
Nur ein Wehmutstropfen war dabei: Überall stand, man darf nichts zum Essen oder Trinken mitnehmen. Und wir dachten uns, naja, dann halten wir uns da mal dran. Nur leider waren wir da die Einzigen und den Aufsehern scheint es auch völlig egal zu sein! Also standen wir nach unserem Gewaltmarsch ohne etwas zu trinken da - und im Gelände der Ruine gab es auch nichts zu kaufen (dachten wir jedenfalls; wir erfuhren später, dass im abgelegenstens Winkel ein Stand war *grrr*).

Um 10 öffnete dann der Weg zum Wayna Picchu. Wir werden es glaub ich ewig bereuen, aber wir waren so dermassen ausgetrocknet und die Sonne prallte gnadenlos auf uns runter, dass wir uns nicht trauten dort hinaufzugehen. Ich glaube, ich wäre sonst an Hitzschlag gestorben oder vertrocknet oder sonstiges. Die Stufen waren nämlich leider nochmal härter als der Weg zum Machu Picchu selbst.
Jedenfalls beschränkten wir uns dann auf die eigentlich Ruine. Auch das war schon beeindruckend genug! Und vor allem ganz am Anfang wunderschön, da so früh nur relativ wenig Leute kommen und die Busse erst etwas später angekarrt werden.
Nun wurde es nach und nach immer voller. Wir legten uns also noch etwas ins Gras, liessen uns die Sonne auf den Bauch scheinen und beobachteten die Lamas und Touristen rundum. Dann machten wirs uns schön langsam wieder auf den Rückweg. Nur diesmal im Bus bergab. Nochmal die krasse Treppe waer zuviel! Da waren wir sogar bereit, den völlig überteuerten Preis zu zahlen!

Für alle, die irgendwann einmal dort hinkommen sollten: Nehmt euch Zeit in Cusco, damit ihr euch wirklich an die Höhe gewöhnt. Und es lohnt sich auch, so früh aufzustehen, das war die Mühe wirklich wert!
Achja und natuerlich das Wasser nicht vergessen. Egal was ueberall steht!

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